Peter Brandner zum Budgetdefizit 2024 (Die Presse)

Das Budgetdrama 2024 – entdramatisiert  Um die Budgetentwicklung verstehen zu können, ist ein Vergleich mit dem Vorjahr als auch mit dem Voranschlag notwendig. Laut Statistik Austria betrug 2024 das Budgetdefizit 22,5 Milliarden Euro bzw. 4,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIPs). Schnell bildete sich folgendes Narrativ: Nach einer viel zu optimistischen Budgetplanung habe der Finanzminister die Öffentlichkeit […]

Das Budgetdrama 2024 – entdramatisiert

Von Peter Brandner

Zum Verständnis der Budgetdaten für das Jahr 2024 (Ende März 2025 veröffentlicht) ist sowohl der Vergleich mit dem Vorjahr als auch der Vergleich mit dem Voranschlag (im Oktober 2023 erstellt) notwendig. Nach konjunktureller Korrektur und Berücksichtigung der erst 2024 beschlossenen Maßnahmen zeigt sich, dass – aggregiert betrachtet – der vorläufige Budgeterfolg 2024 (Maastricht-Saldo) dem Voranschlag 2024 entsprach.

Budgetkonsolidierung – Aufgaben für die Koalitionsverhandler

Von Peter Brandner

Es scheint verführerisch, aufgrund kurzfristig niedriger Konsolidierungsnotwendigkeiten vor der Verantwortung für solide Staatsfinanzen in ein üD-Verfahren zu flüchten. Die Koalitionsverhandler sind aufgerufen, den sich aus ihrem Konsolidierungspaket ergebenden strukturellen Primärsaldo mit Modellsimulationen auf die Kompatibilität mit den Vorgaben des präventiven Arms des Stabilitäts- und Wachstumspakts zu überprüfen.

Budgetkonsolidierung – was die EU-Fiskalregeln erlauben

Von Peter Brandner

Der in der Öffentlichkeit entstandene Eindruck, dass für die weiteren Koalitionsverhandlungen ein Referenzpfad der EK notwendig sei, ist irreführend. In der Festlegung seines Netto-Primärausgabenpfades ist jeder Mitgliedstaat frei, sofern dieser Pfad den Anforderungen der Verordnung (EU) 2024/1263 (insb. Artikel 6, 7, und 8) erfüllt.

Konsolidierung der Staatsschulden – welche Reformen?

Keynote:
Christian Keuschnigg, Professor für Nationalökonomie, Universität St. Gallen und Direktor des Wirtschaftspolitischen Zentrums Wien
Podiumsdiskussion: Peter Brandner, Die Weis[s]e Wirtschaft (Moderation)
Helene Schuberth, Chefökonomin und Leiterin des volkswirtschaftlichen Referats, Österreichischer Gewerkschaftsbund
Klaus Neusser, Professor für Volkswirtschaftslehre, Direktor (wissenschaftlicher Leiter) des Instituts für Höhere Studien, Wien
Oliver Picek, Chefökonom des Momentum-Instituts, Wien
Martin Wagner, Professor für Makroökonomik und quantitative Wirtschafts­forschung, Universität Klagenfurt, Chief Economic Adviser, Banka Slovenije

Konjunkturabschwung – wie weit soll die Politik eingreifen?

Keynote:
Christian Keuschnigg, Professor für Nationalökonomie, Universität St. Gallen und Direktor des Wirtschaftspolitischen Zentrums Wien
Podiumsdiskussion: Peter Brandner, Die Weis[s]e Witschaft (Moderation)
Eva Hauth, Leiterin Büro des Fiskalrats
Isabella Lindner, Repräsentatin der OeNB in der Ständigen Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union, Brüssel
Markus Marterbauer, Abteilungsleiter Wirtschaftswissenschaft und Statistik, AK Wien
Christoph Schneider, Abteilungsleiter Wirtschafts- und Handelspolitik, WKO