Peter Brandner zu Problemen bei der Abschaffung der Kalten Progression (Wiener Zeitung)

Der Finanzminister wird mehr ausschütten, als er als kalte Progression eingenommen hat – war das gewollt?

Die kalte Progression entsteht aus dem Zusammenspiel von nomineller Einkommenssteigerung, Inflation und progressivem Steuertarif. Ohne mindestens eine dieser drei Voraussetzungen abzuschaffen, kann auch die kalte Progression nicht abgeschafft, sondern nur mit einem Kompensationsvolumen abgegolten werden – gerne zu 100 Prozent.

Peter Brandner erwidert der Replik von Dénes Kucsera zur Kalten Progression (Die Presse)

Dénes Kucsera von der Agenda Austria versucht eine Kritik – und scheitert grandios

In der als Blog-Beitrag gestalteten Onlineversion meines Kommentars „Die Zukunft der kalten Progression“ (vom 30.5.2022) wurde ein Rechenfehler der Agenda Austria aufgezeigt. Das wäre in der Printausgabe in dieser Länge nicht möglich gewesen und ist daher ausgeblieben. Die in Print erschienene Replik nimmt aber darauf Bezug.

Peter Brandner zur Zukunft der Kalten Progression – ein Reformmodell für Österreich (Die Presse)

Die Diskussion zur Kalten Progression scheint nun in die heiße Phase gekommen zu sein – kühl betrachtet, die Zeit für konkrete Modelle.

Unglaublich, aber wahr: 2022, dem Jahr der niedrigsten Lohnsteuerquote des vergangenen Vierteljahrhunderts, erreicht die Diskussion zur Abschaffung der Kalten Progression ihren Höhepunkt. Angeheizt durch – methodisch bedingt – um ein Viertel bis ein Drittel überzeichnete Milliardenbeträge, die der Staat vulgo Finanzminister den Steuerpflichtigen „heimlich“ aus den Taschen ziehen würde.