Im Weis[s]en Blog schreiben Team und Beiräte der Weis[s]en Wirtschaft sowie Experten und Gastautoren in eigener Verantwortung.
Die Beiträge („private Meinung“) sind keinesfalls jenen Institutionen bzw. Organisationen zuzurechnen, mit denen die jeweiligen Verfasser anderweitig verbunden sind.
Von Martin Novak In Österreich Flüchtlinge in Zelten unterzubringen (und zu behaupten, es zu müssen), ist schrecklich. Zelte insinuieren aber auch eine Katastrophenstimmung, die angesichts der tatsächlichen Flüchtlingszahlen und Asylanträge in Österreich nicht angemessen erscheint. [...]
Von Andreas Kresbach Im österreichischen System des „horizontalen Familienlastenausgleichs“ ist vorgesehen, dass alle Eltern aufgrund der gegenüber ihren Kindern bestehenden Unterhaltspflicht, das heißt aus dem Titel „Familie“, finanziell entlastet werden. Am objektiven Befund der unzureichenden steuerlichen Entlastung von Unterhaltsleistungen an Kinder hat sich durch die Steuerreform wenig geändert. [...]
Von Martin Novak Kennen Sie Zeitungs-Apps? Zeitungen funktionieren alle sehr ähnlich. Bei Zeitungs-Apps ist das anders. Der nächste Schritt sollte es sein, die digitalen Kinder genauso berechenbar und verlässlich zu machen, wie es die gedruckten Ahnen sind. [...]
Von Eiko Meister Die aktuelle Debatte um die Schutzimpfungen – ausgelöst durch eine Masernepidemie in Deutschland – führt wieder zu den bekannten Grabenpositionen der Impfgegner und –befürworter. Ziel einer intelligenten Gesellschaft muss es sein, sich ihre Gesundheit zu erhalten, auch wenn der Individualismus vielleicht etwas zu kurz kommt. Und die Impfung gegen hochinfektiöse Erkrankungen ist ein wirkungsvoller Beitrag dazu. Wenn es sein muss – verpflichtend. [...]
Von Philipp Lust Aufgrund europäischer Bestrebungen wurden in den letzten beiden Jahrzehnten zahlreiche „klassische“ Infrastrukturindustrien wie Telekommunikation, Energie, Eisenbahn oder Post „geöffnet“. Im Bereich der Telekommunikationsregulierung entpuppen sich leider viele Entscheidungen des an sich unabhängigen Regulators eher als industriepolitisch im Sinne „seiner“ Branche motiviert, anstatt die zu wahrenden Interessen der Kunden und der Volkswirtschaft zu berücksichtigen. [...]
Von Harald Vertneg Diese Frage stellen sich wohl viele nach dem ersten Tag des HAA Untersuchungsausschusses. Liegt das an einem falschen bzw. nicht adäquaten Amtsverständnis der Staatskommissäre oder an mangelnder bzw. nicht hinreichender gesetzlicher Festlegung der Pflichten und Rechte von Staatskommissären und eröffnet damit einen zu breiten Interpretationsspielraum? [...]
Von Eiko Meister In einem offen Brief an den Präsidenten der Österreichischen Ärztekammer, der Ende März diesen Jahres über die APA verschickt wird, beklagen sich die Verantwortungsträger im österreichischen Gesundheitswesen (eine Ministerin, 2 Minister, ein Landeshauptmann, 2 Landesräte, eine Stadträtin, der Vorsitzende des Hauptverbandes und die Obfrau der Wiener Gebietskrankenkasse), dass die Vertreter der Ärzteschaft die Patienten verunsichern würden. [...]
Von Peter Brandner Im Zuge der Diskussionen zur Steuerreform ist die sog. „Kalte Progression“ ein heißes Thema geworden. Im medialen Interesse steht insbesondere die Frage, ob die von der Regierung geplante Tarifentlastung von 4,9 Mrd. € quantitativ den Effekt der Kalten Progression (zumindest) seit der letzten Tarifreform 2009/10 auszugleichen vermag. Es zeigt sich: richtig interpretiert, entlastet die Tarifreform 2015/16 (deutlich) mehr, als es bei einer bloßen Abgeltung des Kalten Progression-Effektes notwendig gewesen wäre. [...]
Von Harald Vertneg Schon wieder spricht niemand Klartext. Weder die Politiker, noch einige Bankmanager – und die Medien schon gar nicht. Im Prinzip wird von einer Staatshaftung auf eine sektor- und länderübergreifende "Versicherung" umgestellt (im Endausbau), die die Banken selbst finanzieren müssen. Das Bundeministerium für Finanzen hat am 24. März 2015 einen Gesetzesentwurf zur Umsetzung der entsprechenden EU-Richtlinie zur Begutachtung ausgeschickt: das Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz (ESAEG). Die wesentliche Änderung für Österreich ist, dass von einem ex post Haftungssystem auf ein ex ante Einzahlungssytem umgestellt wird. [...]
Von Martin Novak Der tragische Absturz der GermanWings-Maschine in Frankreich und dessen Unfallursache hat (auch) eine medienethische Frage aufgeworfen. Dürfen oder müssen gar Medien Namen und Bild eines Menschen veröffentlichen, der mit hoher Wahrscheinlichkeit das Flugzeug absichtlich am Boden zerschellen ließ und so sich selbst und 148 weitere Menschen tötete? [...]